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HörsaalLeaks
Jessica konnte nicht ruhig schlafen. Die Aufklärung über Biases aka. kognitive Verzerrungen ist zwar nett, aber der Anspruch an HörsaalLeaks muss ein anderer sein! Allerdings ist Sebastian in geheimer Mission unterwegs. Deshalb hat sie – mit all dem Pathos im Gepäck – spontan Christian Meyer von der Bühne gerissen, um mit ihm über Strategien zu sprechen, welche die kognitiven Verzerrungen reduzieren können. Stichwort: Dibiasing! Ihr erfahrt unter anderem warum es sinnvoll ist über das Denken zu denken (Meta-Alarm!) und ein Projektstart gerne mal ein Überblick in allen Scheitermöglichkeiten sein kann. Also ran ans Debiasing-Training! Damit zumindest in Zukunft die HörsaalLeaks-Hörer*Innen als mündige, aufgeklärte Zauberfeen durchs graue – nicht schwarz/weiße – Leben hüpfen!Zur Nacharbeit:Hier die Übersicht zu den Coaching-Strategien.Und Google freut sich über:Nudging, kontextspezifisches Debiasing, Cognitive Forcing, Metakognition, kognitive Hilfsmittel, Principle of Charity, Advocatus Diaboli, Pre-Mortem, Probabilistisches Denken, Dunning-Kruger-Effekt, IKEA-Effekt, Impact Bias, Default Bias, Confirmation Bias, Entmenschlichungs Bias und natürlich Christian Meyer (@christianmeyeah Insta, Baby!)Eure Lieblings-Whistleblower**represent12. Folge – Vorlesung: Biases
Alle machen es und fast keiner merkt es: Biases, Kognitive Verzerrungen oder auch sehr vereinfacht: Denkfehler. Bei über 20.000 Entscheidungen am Tag hat sich das Gehirn ein paar Pfade zurechtgetrampelt, die unbewusst ständig abgelaufen werden. Einige davon sind allerdings fehlerhaft bzw. führen zu Fehlentscheidungen oder -einschätzungen. Davon erzählen Sebastian und Jessica euch diesmal ausführlich und illustrieren diese mentalen Gehhilfen anhand einiger Beispiele. Von Überfällen im Park, Beyoncè, Amokläufen, Kindern im Keller, Liebe, Lotto und Darmspiegelungen – es ist alles dabei, was euer Herz höher schlagen lässt.Jetzt bleibt nur noch zu klären, wie oft Sebastian diesmal „eh“ gesagt hat, wer mit Jessica das Seminar zum Thema „Debiasing“ aufnimmt und warum gibt es HörsaalLeaks eigentlich, wo wir doch alle der digitalen Amnesie erliegen? Es bleibt spannend!Zur Nacharbeit:Die Woche kann man einiges nachlesen. Hier findet ihr schon mal Buster Bensons Übersicht bzw. Kodex.Und googelt mal: Kognitive Verzerrung, Biases, Kognition, Heuristik, Buster Benson, Christian Meyer, Availability Bias, Anchoring, Halo effect, Hindsight Bias, Escalation of commitment, Illusion of Control, Peak-End-Effect, Google effect, Third-person effect und den Bias blind spotEure Lieblings-Whistleblower11. Folge – Vorlesung: Schweigespirale
Was haben dieser Podcast, Mutterschaftsreue und Thomas Gottschalk gemeinsam? Richtig, Elisabeth Noelle-Neumann, von Jessica auch liebevoll „ENN“ genannt. Sebastian und sie holen mit ENNs Theorie der Schweigespirale einen weiteren Dauerbrenner der Kommunikationswissenschaft aus dem Schrank und illustrieren es am Thema „bereute Mutterschaft“. Der Theorie zufolge gibt es nämlich Situationen, in denen sich Menschen nicht trauen, ihre Meinung zu sagen (woot?). Schlimmer noch, sie übernehmen sogar die Meinung, die sie im Gegensatz zu ihrer eigenen als vorherrschend wahrnehmen (really?). Wieso? Weil sie nicht alleine sein wollen (no way!). Wem das bekannt vorkommt, der darf sich hier gerne weiterbilden – also ran da. Alle! #konformitätsdruckbitches
Und Gottschalk? Er mit ENN im super-retro-Interview von 1985. Spaßfaktor 1000.
Zur Nacharbeit:
Das „Handbuch Medienwirkungsforschung“ (Schweiger/Fahr) lohnt sich allgemein, aber auf den Seiten 481-494 wird’s richtig spannend.
Bei Google mal eintippen: Schweigespirale, soziale Haut, quasi-statistisches Wahrnehmungsorgan, Institut für Demoskopie Allensbach, Elisabeth Noelle-Neumann, Thomas Roessing
Eure Lieblings-Whistleblower10. Folge: Gastvortrag von J.-Prof. Dr. Sven Stollfuß – Fernsehen heute
HörsaalLeaks löst eines seiner Versprechen ein und präsentiert euch
stolz den ersten, mutigen, waschechten Informanten: J.-Prof. Dr. Sven
Stollfuß. Der Medienwissenschaftler ist seit 2016 an der Universität
Leipzig und forscht, bzw. lehrt zu digitaler Medienkultur. Mit ihm haben
sich Sebastian und Jessica über das Fernsehen unterhalten. Denn früher
waren die Leute ja sklavisch an ein festes Programm gekettet und heute
haben sie dank Netflix & Co. jederzeit und überall Zugang zu
hochwertigster Unterhaltung. Oder ist das vielleicht mal wieder etwas
komplexer?In dem halbstündigen Spezial gehen die Drei der Sache auf den
Grund. Und weil ja bekanntlich nach Weihnachten erst einmal
vorlesungsfreie Zeit ist, fällt die Nacharbeit diesmal weg, damit ihr
mehr Zeit für Weihnachtsfilme und Glühwein zur Verfügung habt. You’re
welcome! Die Serientipps aber hier gerne noch einmal:– „1983“
-„Wishlist“– „Legion“– „Maniac“Damit verabschiedet sich HörsaalLeaks auch in die Winterpause und meldet sich Januar 2019 zurück. Guten Rutsch!
Eure Lieblings-Whistleblower
9. Folge – Seminar: Agenda-Setting
Agenda-Setting, der heilige Gral der Kommunikationswissenschaft. Fast 50
Jahre Forschung, aberhunderte Studien und seltene Einigkeit in der
wissenschaftlichen Community: Das gibt es. Und was will uns das Modell
sagen? Die Medienagenda entspricht gerne mal der Publikumsagenda. Soll
heißen, die Themen die für die Tagesschau relevant sind, werden auch
ihrem Publikum relevant und möglicherweise beim nächsten Brunch heiß
diskutiert.Wieso das so ist, welche Faktoren die Agenden beeinflussen
und welche (gesellschaftlichen) Konsequenzen dies nach sich zieht,
besprechen Sebastian und Jessica in einem äußerst konzentrierten
Seminar.Also reinhören und morgen beim Frühstück allen davon erzählen!Eure Lieblings-WhistleblowerFür die Nacharbeit:Ursprüngliche Studie von McCombs und Shaw.Das Update aus 2014: „New Directions in Agenda-Setting Theory and Research“Google lohnt sich für: Chapel Hill-Studie, Agenda-Setting, Priming, Framing, Agendamelding und die Herren Maxwell McCombs, Donald Shaw, David Weaver und Berhard Cohen