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HörsaalLeaks
7. Folge – Vorlesung: Uses-and-Gratification-Ansatz
Was machen die Medien mit den Menschen?“ oder „Was machen die Menschen
mit dem Medien?“. Seit den Anfängen der Medienforschung hat sich die
Perspektive von Forscher*innen auf das Publikum stark geändert. Wo man
früher gern von passiven Empfänger*innen ausging, wurden nach und nach
aktive Nutzer*innen in Betracht gezogen; ein Publikum, das genau weiß,
was es braucht und wo und wie es dies bekommt. Das ist zumindest die Idee
des „Uses-and-Gratification-Approach“ oder auch „Nutzenansatz“,
den sich Sebastian und Jessica in dieser Sendung anschauen.Diesmal also
Bauchpinseln für euch als unsere Hörer*innen, ihr – als die Rezipienten
– werdet nur gelobt. Fast! Denn wie immer haben die zwei ein paar
kritische Anmerkungen zum Schluss und einen Vorschlag, wie ihr das
Wissen um den UGA in eurem Alltag nutzen könnt. Viel Spaß!Eure Lieblings-WhistleblowerFür die Nacharbeit:Kai-Uwe Hugger gibt hier einen ganz guten Überblick zur Geschichte und zum Einsatz des UGA.Und bei Google lohnt sich die Eingabe von: Uses-and-Gratification-Approach, Stimulus-Response-Modell, Dynamisch-Transaktionaler-Ansatz, Wirkungs- und Nutzenforschung, Publikumsforschung und die Namen, Eliuh Katz, Karsten Renckstorf, Klaus Schönbach, Werner Früh, Heinz Bonfadelli und Herta Herzog, die an sich schon 1942 die Perspektive vorgeschlagen hat, aber von den Männern ignoriert wurde.6. Folge – Vorlesung: Filterblasen
Diese Woche widmen sich Jessica und Sebastian dem vielbesprochenen
Phänomen „Filterblase“ oder auch „Filter bubble“, wie die jungen, hippen
Leute so sagen. Den Begriff prägte der Journalist Eli Pariser, der dazu
2011 einen TED-Talk gehalten hat. Filterblasen entstehen demnach, wenn
die (evil) Algorithmen verschiedener Plattformen uns nur noch das
anzeigen, was wir angeblich sehen wollen. Nach 7 Jahren Hysterie können
die beiden euch nun – dank zahlreicher wissenschaftlicher Studien zum
Thema – beruhigen: Filter: Ja. Bubble: Nein. Alles kein Problem also?
Leider auch nicht ganz. Wieso das so ist, erfahrt ihr in der Folge. Viel
Spaß!Eure Lieblings-WhistleblowerFür die Nacharbeit:Begriffe, bei den sich das googeln lohnt: Filterblase, Echokammer, Selective-Exposure-Ansatz, Confirmation Bias, Microtargeting, Öffentlichkeit, Massenmedien, Eli Pariser, Leon FestingerLinks:Allgemeine Zusammenfassung von Christian Humborg Thuy Anh Nguyen zum Thema FilterblasenGroße SZ-Studie zum Thema FilterblaseTED-Talk von Eli Pariser (2011)5. Folge – Vorlesung: Nachrichtenwerttheorie
4. Folge – Seminar: Wissenschaftliches Arbeiten
Aufgepasst! In unserem zweiten Seminar geht es um die Grundlagen wissenschaftlicher Arbeit, illustriert an einem nicht weniger spannenden Thema: James Bond. Im weißen Kittel interessiert sich unser Agent dafür, ob sich seine Coolness auf sein Auto überträgt. Oder umgekehrt?
Anhand dieses Beispiels erklären wir den Prozess einer wissenschaftlichen Arbeit, wie man vom Erkenntnisinteresse zu dem fertigen Ergebnis kommt. Dabei geht es um ein paar Grundbegriffe, etwa die Gütekriterien Reliabilität, Validität und Objektivität. Also, dass ein wissenschaftliches Messinstrument verlässlich misst. Dass es misst, was es messen soll. Und dass auch andere nachvollziehen können, wie es zur Messung kommt. Oder den Unterschied zwischen qualitativen und quantitativen Methoden. Es zeigt sich schnell, dass solide Wissenschaft viel Arbeit und Qual bedeutet.Als kleines „Schmankerl“ geben wir zum Schluss ein paar Tipps, woran ihr unseriöse Studien erkennen könnt. Sowas kommt in Diskussionen immer gut.In diesem Sinne, viel Spaß beim Zuhören und lasst von euch hören: hoersaalleaks@gmail.comEure Lieblings-Whistleblower